F-111
5. Finanzrisikomanagement (Fortsetzung)
c) Marktrisiko
Marktrisiko bezeichnet das Risiko, dass sich der Ertrag der Gruppe oder der Wert ihres Bestandes an Finanzin-
strumenten aufgrund von Schwankungen der Marktpreise (Devisenkurse, Zinssätze und Aktienkurse) verändert.
Ziel des Risikomanagements in Bezug auf das Marktrisiko ist die Steuerung und Kontrolle der Marktrisikoposi-
tionen innerhalb annehmbarer Parameter bei gleichzeitiger Ertragsoptimierung.
d) Betriebsbezogene Risiken
Bei betriebsbezogenen Risiken handelt es sich um das Risiko indirekter oder direkter Verluste aus einer Vielzahl
von Gründen im Zusammenhang mit den Prozessen, dem Personal, der Technik und der Infrastruktur der Gruppe
sowie aufgrund externer Faktoren (neben dem Ausfall-, Markt- und Liquiditätsrisiko) wie beispielsweise gesetz-
licher und regulatorischer Vorschriften sowie allgemein anerkannter Standards unternehmerischen Handelns.
Betriebsbezogene Risiken entstehen in allen Geschäftsbereichen der Gruppe.
Die Gruppe ist bestrebt, die betriebsbezogenen Risiken so zu steuern, dass ein Gleichgewicht entsteht zwischen
der Vermeidung finanzieller Verluste und einer Beeinträchtigung der Reputation der Gruppe bei allgemeiner
Kosteneffizienz und der Vermeidung von Steuerungsprozessen, die ihre Initiativbereitschaft und Kreativität
einschränken.
Die Hauptverantwortlichkeit für die Entwicklung und Umsetzung der Kontrolle betriebsbezogener Risiken liegt
bei der oberen Führungsebene der einzelnen Tochtergesellschaften. Diese wird unterstützt durch die Entwick-
lung allgemeiner konzernweiter Standards für die Steuerung betriebsbezogener Risiken in folgenden Bereichen:
• Vorgaben für eine angemessene Aufgabentrennung einschließlich der unabhängigen Genehmigung von
Transaktionen,
• Vorgaben für die Abstimmung und Überwachung von Transaktionen,
• Einhaltung regulatorischer und anderer rechtlicher Vorgaben,
• Dokumentation von Kontrollen und Verfahren,
• Vorgaben für den Ausweis operativer Verluste und vorgeschlagene Abhilfemaßnahmen,
• Entwicklung von Notfallplänen,
• Ausbildung und Schulung der Mitarbeiter,
• ethische und unternehmerische Standards und
• Risikominderung einschließlich Versicherungen (soweit effizient).
Kapitalmanagement
Es ist die Politik der Mitglieder des Verwaltungsrats, eine starke Kapitalbasis aufrechtzuerhalten, um das Ver-
trauen der Investoren, Gläubiger und des Marktes aufrechtzuerhalten und die künftige Entwicklung des Unter-
nehmens zu untermauern. Der Verwaltungsrat überwacht die Kapitalrendite, die die Gruppe definiert als Ergeb-
nis der betrieblichen Tätigkeit geteilt durch das Gesamteigenkapital abzüglich nicht rücknahmefähiger Vorzugs-
aktien und nicht beherrschender Anteile. Der Verwaltungsrat überwacht zudem die Höhe der Dividenden, die an
die Stammaktionäre ausgeschüttet werden.
6. Geschäftssegmente
Nach dem Erwerb der AEG Power Solutions haben die Mitglieder des Verwaltungsrats deren Geschäftstätigkeit
und Strategie überprüft und damit begonnen, die Gruppe in Segmente zu gliedern, wobei sie zwei Geschäftsseg-
mente identifiziert haben: Neue Energien und Kommunikation. Dementsprechend werden die Ergebnisse der
Gruppe im Folgenden nach diesen Geschäftssegmenten aufgegliedert ausgewiesen. Dies entspricht auch der Art
der Präsentation dieser Informationen gegenüber dem Verwaltungsratsvorsitzenden (CEO) der Gruppe, der die
verantwortliche Unternehmensinstanz ist.
Die nachstehenden Angaben sind Informationen für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2009 und umfassen
auch das Ergebnis der AEG Power Solutions seit deren Erwerb durch die Gesellschaft am 10. September 2009.
Es werden keine Segmentdaten für frühere Perioden zu Vergleichszwecken ausgewiesen, da die Gesellschaft
2008 keine Geschäftssegmente hatte.
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